Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2019; 16(03): 170-173
DOI: 10.1055/a-0966-0194
Aktuell diskutiert
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Welche okkulte axilläre Tumorlast ist bei Verzicht auf eine komplettierende Axilladissektion unter Berücksichtigung der ACOSOG-Z0011-Einschlusskriterien in der Routine zu erwarten?

Fabian Riedel
1   Universitätsklinikum Heidelberg, Universitäts-Frauenklinik
,
Jörg Heil
1   Universitätsklinikum Heidelberg, Universitäts-Frauenklinik
,
Manuel Feißt
2   Universitätsklinikum Heidelberg, Institut für Medizinische Biometrie und Informatik
,
Mahdi Rezai
3   Europäisches Brustzentrum am Luisenkrankenhaus, Düsseldorf
,
Ulrike Nitz
4   Evangelisches Krankenhaus Bethesda, Brustzentrum Niederrhein, Mönchengladbach
,
Mareike Moderow
5   Westdeutsches Brustcentrum GmbH, Düsseldorf
,
Christof Sohn
1   Universitätsklinikum Heidelberg, Universitäts-Frauenklinik
,
Florian Schütz
1   Universitätsklinikum Heidelberg, Universitäts-Frauenklinik
,
Michael Golatta
1   Universitätsklinikum Heidelberg, Universitäts-Frauenklinik
,
André Hennigs
1   Universitätsklinikum Heidelberg, Universitäts-Frauenklinik
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Publication Date:
11 September 2019 (online)

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Hintergrund

Die operative Therapie des frühen Mammakarzinoms umfasst die schnittrandfreie Entfernung des Brusttumors sowie die Evaluation des axillären Lymphknotenstatus zur Prognoseabschätzung. Das aktuelle Standardverfahren zum axillären Staging bei klinisch unauffälligem Nodalstatus (cN0) ist die Sentinel-Lymphknotendissektion (SLND). Damit kann die Radikalität der axillären Lymphknotendissektion (ALND) in vielen Fällen ersetzt und unnötige Morbidität vermieden werden [1]. Bei Patientinnen mit Tumornachweis in den Sentinel-Lymphknoten (SLN) lag lange Zeit die Rationale in einer sich anschließenden komplettierenden axillären Lymphknotendissektion (cALND) im Sinne einer therapeutischen Reduktion der axillären Tumorlast.